Aromantik ist eine romantische Orientierung, die das fehlende Verspüren romantischer Anziehung/eines Verliebtheitsgefühls gegenüber anderen Personen bezeichnet. Amouröse Intentionen sind aromantischen Menschen fremd, weshalb aus einer aromantischen Orientierung oftmals auch ein mangelnder Wunsch zum Initiieren romantischer Partnerschaften resultiert. Sofern es zu einer Partnerschaft mit einem alloromantischen Menschen kommt, sind in jedem Fall individuelle Kompromisse und Lösungen einzugehen.
Was Aromantik nicht ist
Die mangelnde Fähigkeit, romantische Anziehung zu empfinden bedeutet nicht, dass Aromantiker generell zu keinen Empfindungen fähig sind. Aromantische Menschen können ebenfalls enge emotionale Verbindungen und Freundschaften eingehen. Aromantik ist nicht mit dem fehlenden Wunsch nach sexueller Interaktion (Asexualität) gleichzusetzen. Aromantische Personen können von jeglicher sexueller Orientierung sein.
Aromantik ist keine
- Willensentscheidung
- psychische Störung
- Bindungsunfähigkeit
- Einstellung/Ideologie
- Antiromantik
Aromantik ist ebenfalls kein Indikator für mangelnde geistige/emotionale Reife oder eine Entwicklungsverzögerung. Die aromantische Orientierung ist nicht das Resultat vergangener schlechter Beziehungserfahrungen, schließt diese allerdings nicht aus, da viele aromantische Menschen erst in einer romantischen Partnerschaft feststellen, dass ihnen diese nichts gibt.
Können aromantische Menschen lieben?
Es ist wichtig, zwischen einem Verbundenheitsgefühl und romantischer Anziehung zu differen-zieren. Die emotionalen Bedürfnisse aromantischer Personen können auf platonische Weise befriedigt werden. Aromantische Menschen erleben Liebe daher als ein starkes, freundschaftliches Gefühl, was jedoch nicht heißt, dass ihre Art zu lieben gegenüber der romantischen Liebe als minderwertig einzustufen wäre.
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