Glossar
Dieses Glossar ist deskriptiv (beschreibend) gedacht, nicht präskriptiv (bestimmte Normen festlegend). Es stellt lediglich Teilausschnitte der Bedeutungen dar und deckt nicht alle möglichen Verwendungen der aufgelisteten Begriffe ab.
Alloromantisch: Beschreibt Personen, die in der Lage sind, romantische
Anziehung gegenüber
anderen Individuen zu empfinden (Romantiker).
Amatonormativität: Die Annahme, dass eine exklusive romantische Beziehung
universelles Ziel
aller Menschen ist. Diese Art der Zweierbeziehung wird als anderen Bezie-
hungsformen überlegen angesehen.
Antiromantisch: Eine ideologische Haltung, die Romantik als etwas Negatives
begreift.
Antisexuell: Eine ideologische Haltung, die Sexualität als etwas Negatives begreift.
Aromantik: Das fehlende Verspüren romantischer Anziehung gegenüber anderen
Individuen.
Asexualität: Das fehlende Verspüren sexueller Anziehung gegenüber anderen
Individuen.
Ästhetische Anziehung: Anziehung, die sich auf die Optik eines Individuums bezieht. Ästhetische
Anziehung kann isoliert auftreten und muss nicht zwangsläufig zu romantischer oder sexueller Anziehung führen.
Heteronormativität: Ein kulturelles Konstrukt, das von einem binären Geschlechtersystem ausgeht
und dieses inklusive Heteroromantik und Heterosexualität als soziale Norm postuliert.
Platonische Anziehung: Das Verlangen nach einer innigen Freundschaft oder anderen nichtro-
mantischen Beziehungsformen mit einer anderen Person.
Romantische Anziehung: Das Verlangen nach einer romantischen Beziehung mit einer anderen
Person.
Romantische Orientierung: Bezeichnet die Gruppe/das Geschlecht von Menschen, zu denen sich
eine Person romantisch hingezogen fühlen kann.
Sexuelle Orientierung: Bezeichnet die Gruppe/das Geschlecht von Menschen, zu denen sich eine
Person sexuell hingezogen fühlen kann.
Zölibat: Die religiös begründete Entscheidung, enthaltsam zu leben, ungeachtet der sexuellen
Orientierung.
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