Romantische Liebe ist omnipräsent. Sie durchflutet die Handlung von Büchern, zaubert Klischees auf die Leinwände und setzt sich als Idealvorstellung im Kopf romantischer Menschen fest. Gegen den heutigen Liebeskult wäre nichts einzuwenden, würde er nicht wie eine Lawine über diejenigen hinweg rollen, die mit romantischen Liebesgefühlen wenig am Hut haben: ●Aromantiker*
Ein Erfahrungsbericht zur Aromantik.
Ein Kommentar zur geplanten Reform des Sexualstrafrechts aus asexueller Sicht.
Der Valentinstag hat das Potenzial zum nervigsten ‚Feiertag‘ aller Zeiten. Nicht nur, weil er mit all der zur Schau gestellten Romantik alles andere als aromantikerfreundlich ist.
Antisexualität – das ist etwas, was die meisten asexuellen Menschen meiden wie Vampire den Knoblauch. Schließlich ist Antisexualität mit einer erworbenen Einstellung gleichzusetzen und Asexualität als sexuelle Orientierung von einer Geisteshaltung zu trennen. Doch ist es auch richtig, antisexuelle Menschen alle über einen Kamm zu scheren und diese anonyme Masse kategorisch mit dem metaphorischen Kruzifix abwehren zu wollen?
Der Selbstidentifikation und infolge dessen der romantischen Orientierung kommen in der asexuellen Gemeinschaft ein hoher Stellenwert zu. In Forenprofilen kann man sie angeben, in Gesprächen mit anderen Asexuellen sind sie oft relevant und diverse Diskussionen über Asexualität laden dazu ein, sich noch näher mit den im Umlauf befindlichen Labels zu befassen. Doch können artifizielle Kategorien die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen abdecken?
Wenn es von einer Sache auf der Welt nicht zu wenig gibt, dann von kitschigen romantischen Liebessprüchen, die für Liebe und Romantik einen universellen Status proklamieren. Romantik sei essentiell für die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, ein zentraler Part des menschlichen Daseins überhaupt und unabdingbar für eine gesunde Psyche. Ein Beitrag für alle, die von amatonormativen Statements genervt sind.
Es gibt sie nach wie vor, die Stimmen, die Öffentlichkeitsarbeit und Aktivismus zugunsten der Aromantik für nichtig erklären. Angehörige dieser romantischen Orientierung haben durch diese keine Nachteile und werden nicht diskriminiert, so der Tonus. Wie kommt es dann, dass ‚Aromantik‘ immer noch in keinem handelsüblichen Wörterbuch zu finden ist?
...und ihre charakteristischen Sprüche.
Auch aromantische Menschen wollen unterhalten werden! Die Suche nach aromantischer Literatur gestaltet sich allerdings als schwierig. Wer als Notbehelf zu romantischer Literatur greift, kann sich auf zum Teil seltsame, unbefriedigende und frustrierende Erfahrungen einstellen und generiert schnell einen ganzen Haufen aromantischer Bücherleichen.
Wer kennt sie nicht? Die Diskussionspartner, die bei einem
Gespräch über Asexualität ihre Kristallkugel zurate ziehen und im mysteriösen Nebel des unendlichen Kosmos die Befähigung erblicken, ihr Gegenüber labeln und bewerten zu können? Sie sind
überzeugt davon, asexuelle Menschen und ihre Gefühle besser zu verstehen als diejenigen, die diese Orientierung wirklich betrifft.
Der folgende Beitrag zeigt, warum es nicht sinnvoll ist, andere Personen in ihrer Selbstbestimmung korrigieren zu wollen.
Der Anlass, sich mitzuteilen, entsteht oft aus einem gewissen Leidensdruck und das Erkennen der eigenen Asexualität und Aromantik wird erst notwendig, wenn man die Abgrenzung durch andere merkt. Die Darstellungen der Konflikte, die mit diesen unbekannten Orientierungen einhergehen, verdienen sicher gelesen zu werden. Ich möchte aus meiner persönlichen Perspektive eine weniger dramatische Darstellung einreichen.
Sex ohne eine wie auch immer geartete Beziehung zur Romantik hat keinen guten Ruf. Wer aromantisch und sexuell aktiv ist, macht sich als notorischer One-Night-Stand-Sucher, Affärenenthusiast und kalter Egoist verdächtig, dem es an Bindungswilligkeit und emotionaler Reife mangelt.
Ein Erfahrungsbericht einer asexuellen Aromantikerin über die negativen Folgen des patholo-gisierenden Diagnosewahns bezüglich Aromantik und
Asexualität.
Ein Gastbeitrag mit dem Aufruf zur Toleranz von Andersartigkeit.
Wenn du Zweifel hast, ob auch du dich mit Asexualität identifizieren kannst, hilft dir dieser Beitrag vielleicht weiter.
Romantische Liebe ist die erfolgreichste Ideologie des 21. Jahrhunderts. Kaum jemand zweifelt dieses Konstrukt an oder übt gar öffentliche Kritik an dem Zwang der Verpartnerung. Die Reaktionen auf derart blasphemische Äußerungen gleichen zuweilen denen einer Gotteslästerung. Dabei können alloromantische Menschen in einigen Punkten auch von der Sichtweise aromantisch orientierter Menschen profitieren.
Wer sich im Internet nach Menschen erkundigt, die sich nicht verlieben können, bekommt Abenteuerliches geboten. Schnell macht sich der Eindruck breit, dass Aromantik demnächst feierlich in den ICD-10 als kuriose Abart psychischer Krankheiten aufgenommen wird. Gratis dazu gibt es die fachmännische Diagnose: Aromantiker sind Psychopathen – oder Soziopathen. Am besten gleich beides auf einmal!
Ein Erfahrungsbericht einer asexuellen Aromantikerin über das Heranwachsen ohne Interesse an romantischer Liebe und Sex.
Eine aromantische Beziehung klingt für viele zunächst einmal nach einem Paradoxon. Schließlich bezeichnet Aromantik die Abwesenheit romantischer Gefühle und eine Beziehung scheint das genaue Gegenteil zu implizieren. Wer aber hat den Begriff der Beziehung dahingehend definiert, dass er ausschließlich und exklusiv für romantische Beziehungen gilt? Und ist es nicht an der Zeit, der Freundschaft innerhalb der Beziehungshierarchie zu ihrem Recht zu verhelfen?
…zeig mir den unglücklichsten Single im ganzen Land! Wie das psychologische Konzept der Projektion zu Vorurteilen über Aromantik führt.
Kaum ein Mythos überstrahlt die Gegenwart so sehr wie der Leitstern der romantischen, einzig wahren und für die Ewigkeit gemachten Liebe. Die Suche nach erfüllender Zweisamkeit erscheint als einziger Lebensentwurf, der nie hinterfragt wird und gipfelt nur zu gerne im fulminanten Höhepunkt der Hochzeit in Weiß. Doch was ist mit denen, die mit diesen amourösen Verlockungen so gar nichts anfangen können?
Asexualität scheint trotz der postulierten Aufgeklärtheit des 21. Jahrhunderts nach wie vor von Außenstehenden als eine Art Provokation und eklatanter Makel wahrgenommen zu werden. Kein Wunder, dass sich im Märchenland zahlreiche Mythen und Vorurteile zur asexuellen Orientierung festgesetzt haben.
Der folgende, bewusst provokant formulierte Text spielt auf satirische Weise mit überkommenen Klischees über sexuell und asexuell orientierte Menschen. Wer weder über Humor verfügt noch ein Verständnis für Ironie und Sarkasmus sein Eigen nennen kann, darf diesen Beitrag getrost überlesen.
Aromantik gehört nach wie vor zu den eher exotischeren Lebensrealitäten des 21. Jahrhunderts. Und wie das so bei Unbekanntem ist, ranken sich auch um die aromantische Orientierung dubioses Halbwissen und diverse Vorurteile, die eigentlich ins Reich der Mythen und Legenden gehören.
Ein Erklärungsversuch der Aromantik für romantisch orientierte Personen
Wenn du Zweifel hast, ob auch du dich in die spärlich aufgestellten Reihen der Aromantiker einreihen kannst, die mit romantischem Partnerschaftsgedöns nichts anfangen können, hilft dir dieser Beitrag vielleicht weiter.
Aromantische Asexuelle empfinden keinen Wunsch nach sexueller Interaktion mit anderen Menschen. Und als sei das nicht schon verstörend und beunruhigend genug, verspüren sie zusätzlich dazu auch keine romantische Anziehung. Das muss einfach krank sein!
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